BSW St. Transit

Für das Ausstellwerk Huglfing haben BSW mit dem installativen Eingriff St. Transit einen Projektionsschirm für visuelle Wahrnehmung, Assoziationskraft und Fragestellung entwickelt.

St. Transit , eine begehbare soziale Plastik, deren malerische und objekthafte Erscheinung sowohl auf klassische Felder der bildenden Kunst verweist als auch durch Proportion und Standort im direkten Kontext des architektonischen wie sozialen Umfeldes steht.
St. Transit, eine Membran, deren Davors, Dazwischen und Dahinter verschiedene Wahrnehmungsebenen öffnet und verbirgt.

Den Besuchern, den Wartenden, den Ankommenden wie den Transitreisenden in den Zügen erschließt sich je nach Standort eine vielschichtige Wahrnehmungskette unterschiedlicher Eindrücke und Assoziationen.

St. Transit, eine screen, deren fremdartige Erscheinung die Vertrautheit des Ortes verändert, evoziert die Frage nach funktionaler wie fiktionaler und ästhetischer Benutzung des Ortes - aus dem Allgemeinen entsteht das Spezifische - aus dem Durchgang (Passage) das Fixierte, aus dem Fremden das Vertraute, aus dem Transit der bestimmte Ort - die Heimat, der Abschied, das Ereignis.

St. Transit - eine situative Installation oder Erscheinungen können unterschiedliche Geschichten haben.

Die jeweiligen Relationen und Kontexte erzeugen Bilder beim Betrachter.
St. Transit und der Raum, St. Transit und die Situation ist das Kunstwerk.

St. Transit, ist an den Raum gebunden und zeitlich begrenzt. Es entstehen Bilder, sowohl als konkretes Werk, als auch in der Imagination der Betrachter. Vorläufigkeit und Endgültigkeit der Erscheinung konfrontieren den Betrachter mit konkreten wie imaginierten Bildern.
Eine individuelle Annäherung an die Kunst wird ermöglicht ohne im Illusionismus zu versinken.

St. Transit ist die Situation, ist das Kunstwerk.

Im Ausstellwerk wird eine Dokumentation bisheriger BSW Projekte gezeigt.

BSW wird vertreten durch Yvonne Bosl, Christian Schied, Bernd Weber