Besuch der Dombauhütte und des Doms zu Regensburg; Besichtigung der Alten Kapelle in Regensburg:
Zeitig am Morgen hatten wir uns an der Huglfinger Gemeinde getroffen, ein jeder mit Regenschutz und etwas wärmerer Kleidung, weil bei uns das Wetter nach wie vor schlecht war. Regensburg sollte sich aber im Sonnenglanz zeigen.
Nach einer etwas mühsamen Fahrt, da offensichtlich auch andere Richtung Norden unterwegs waren, erreichten wir unter einem herrlich blauen Himmel Regensburg und fanden uns unmittelbar vor dem Dom und der Dombauhütte wieder. Herr Dr. Kühlenthal und seine Ehefrau erwarteten uns bereits und wir stiegen unmittelbar in unser Tagesprogramm ein.
Wir betraten die schattig gelegene Dombauhütte, konnten den Steinmetzen ein wenig zusehen, sahen den blendend weißen, kühlen Kalkstein, der den Dom prägt, sahen die schwergewichtigen Werkzeuge und hielten sie in unseren Händen, um dann unter guter Führung den Dachstuhl und den Dachaufbau des Langhauses, den Eselsturm und die beiden Haupttürme gezeigt und erklärt zu bekommen, die mittels eines Gerüstes in luftiger
Höhe durchschritten wurden. Zuvor konnten wir aus dem Dachstuhl durch einen Schlussstein im Gewölbe hinab auf die Dombesucher im Westteil des Langhauses blicken. Ich musste dabei auch an die Geschichte des Glöckners von Notre Dames denken. Die Leistung der damaligen Bauleiter und Arbeiter ist bewundernswert, wenn ich an die dürftigen Gerüste, auf Balken ausgelegte Bretter und Matten in luftiger Höhe, denke. Nach dem „Oberbau“ besuchten wir noch das Innere des Domes.
Ein Mittagessen an der Donau nahe der mittelalterlichen Brücke lockerte den kulturell strengen Anspruch der Gotik auf. Von dort aus spazierten wir zur „Alten Kapelle“, die uns Herr Kühlental in einer exklusiven Führung (die anderen Besucher mussten draußen vor dem Lettner bleiben) näher brachte. Der Schmuck der Kirche, die zahlreichen Vergoldungen und die überströmende Ornamentik beeindruckten ganz besonders.
Danach konnte noch die Altstadt bei einem Spaziergang besichtigt werden. Ich war aber nicht der einzige, der einen guten Cappuccino in einem der Cafés am Platz vorzog.
Nach all der Geistigkeit waren der Kaffegenuss und das lässige Nichtstun beinahe gleichwertig.
Während des letzten Vereinstreffens am 25.6.15 wurde darüber gesprochen, auch weiterhin solch angenehme Exkursionen für unsere Mitglieder in dieser Art und Qualität anzubieten. |